Eine Krise kann eine große Chance sein, wenn wir bereit sind sie als solche zu sehen.
Mein Leben steht gerade auf dem Kopf.
Im vergangenen Jahr gab es sehr viele Veränderungen, die ich selbst so wollte und dachte das ich fein damit bin.
Ich war es gewohnt stark zu sein, mutig voran zu gehen und in gewisser Weise zu funktionieren.
Für andere da zu sein fiel mir immer leichter als mich um mich selbst zu kümmern.
Ich schwankte dabei oft zwischen totaler Anpassung und dem anderem Extrem mit dem Kopf durch die Wand zu gehen um auf biegen und brechen meinen Willen durch zu setzen.
Auch Idealisierung und Abwertung gehörten zu meinen treuen Begleitern.
Ich fuhr quasi immer wieder Achterbahn zwischen alles ist super und alles ist ganz schlimm.
Hier in der Klinik bin ich gerade dabei meine alten Verhaltensmuster zu erkennen und aktiv zu verändern um zukünftig mehr Stabilität zu erhalten.
Viel zu lange habe ich die schmerzende tiefliegende Wunde in meinem inneren mit Überkompensation oder Vermeidung ignoriert oder bewusst weg gedrückt.
Weil mich dem Schmerz zu stellen und bewusst einmal da hin zu schauen und wo es am meisten weh tut, so unangenehm und belastend ist, da es bisher einfacher war mit den bisherigen Schutzstrategien weiter zu machen.
Doch dieses ständige weiter machen ging einfach nicht mehr gut.
Die Vergangenheit holte mich immer wieder ein und stand mir für den Schritt in die Zukunft im Weg.
Somit musste ich mich geschlagen geben und bewusst da hin schauen wo es bisher am meisten schmerzt.
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